Usability von Fahrkartenautomaten (again)

Nein, ich bin nicht davon besessen, aber die FAZ hat dazu ein schönes Interview mit Deutschlands führendem Fahrkarten-Automatenhersteller geführt und kommt am Ende zum Resumee:

„Immer noch nicht aber beantwortet ein Automat die Frage, wie man mit Öffies zu einer bestimmten Adresse kommt. Doch hierfür sollte selbst Ilka nicht dem Apparat einen Stoß versetzen noch gar seine Entwickler mit Vorwürfen strafen. Macht sie auch nicht, seit sie weiß, dass die Logik von Fahrkartenautomaten nicht den geistigen Zustand zeitgenössischer Ingenieurskunst abbildet, sondern den vieler kluger Gremien. Somit als Barometer des intellektuellen Luftdrucks deutscher Verwaltung begriffen, macht die Bedienung jedes Fahrkartenautomaten Laune und ist überaus lehrreich.“

(aus FAZ.net Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16.03.2008, Nr. 11 / Seite V16)

Ich weiß ja nicht, ob man wirklich so einfach die Entwickler und Konstrukteure aus der Schusslinie bringen kann. Natürlich sind am Tarifflickenteppich zunächst mal die Regionen selbst schuld, die euphemistisch unter dem Banner der „Vereinfachung“ eine Kleinstaaterei ungekannten Ausmaßes betreiben, aber selbst dann könnten die Konstrukteure ja vielleicht eine bessere Lösung hinbekommen als „Ihre Verbindung ist im Nahverkehr. Bitte brechen sie den Vorgang ab und starten sie erneut durch Anwahl der Taste Nahverkehr.“ Die Lösung heißt „Link“. Ist nicht soooooo neu.