MS Surface in der Praxis: Eigene Anwendungen entwickeln

Auf dem Surface-Tisch Schach und Tiles zu spielen macht zwar Spaß, aber mit mehr Ehrgeiz widmen wir uns derzeit der Entwicklung einer eigenen Anwendung.

Das Ziel: Eine Firmenpräsentation, die unsere Projekte, Branchen und die Vorgehensweise von UID anschaulich und ansprechend darstellt. Wir wollen dabei einfach und schnell auf Informationen über Methoden und Kompetenzen zugreifen. Viel Information für das 360° Interface. Die Besonderheiten der Oberfläche sind gleichzeitig die Herausforderungen bei Entwicklung und Design einer eigenen Anwendung auf dem MS Surface.

360° Interface – das bedeutet, Informationen und Inhalte nicht auf eine Richtung auszulegen, sondern von allen Seiten zugänglich zu machen. Die Nutzer müssen die Richtung der Inhalte verändern, zum Beispiel verschieben oder drehen, können.

Eine weitere Herausforderung ist die soziale Interaktion. Der Surface reagiert auf 50 Eingaben gleichzeitig. Das ist sehr viel. Das iPhone oder andere Touchscreens haben weniger sogenannte interaction points. Was heißt das konkret? Mehrere Nutzer teilen sich den vorhandenen Raum. Die Handlungsräume der Nutzer überschneiden sich und die Handlung eines Nutzers beeinflusst die Aktionen anderer Nutzer. Diese neue Bediensituation stellt eine besondere Herausforderung an unsere Entwickler dar.

Die Idee war, unsere Referenzprojekte in den Vodergrund zu stellen und verschieden Projektkarten auf dem Tisch anzuzeigen. Sehr schnell merkt man dann, dass die 30 Zoll Fläche sehr schnell überfüllt ist. Deshalb haben wir die Firmenlogos der jeweiligen Projekte als Kreise dargestellt und mit Kinetic versehen.

Auch die Gestaltung der Informationskarten zu den einzelnen Projekten war eine Herausforderung, da wir den Nutzern unterschiedliche Informationen geben wollten:

  • Eine Kurzbeschreibung des Projektes
  • Screenshoots zu den Projekten
  • Die verwendeten Methoden
  • Einen Verweis auf den jeweiligen Ansprechpartner bei UID

Die Kurzbeschreibung des Projekts sowie Informationen über die verwendeten Methoden erhalten die Nutzer per scrollen mit dem Finger. Drei weitere Buttons führen zu Informationen über Branche, Kontaktperson und den User Centered Design Prozess. Die Bilder können durchgeblättert und vergrößert werden. Wichtig war uns hier auch der ästhetische Eindruck der Projektkarten. Für unsere Entwickler wäre eine eckige Form der Karten sehr viel schneller zu realisieren gewsen, aber so wirkt es einfach besser.