UPA 2010 in München: UID Vortrag zu Produktentwicklung mit demenziell Erkrankten
Vom 24. bis 28. Mai fand die Usability Professionals Association (UPA) Konferenz in München statt. Mitarbeiter der User Interface Design GmbH (UID) waren mit mehreren Vorträgen und Postern vertreten (UID Pressemeldung).
Unter anderem hielt Lenja Sorokin, Usability Engineer bei UID München einen Vortrag über die benutzerzentrierte Gestaltung von Ambient Assisted Living Technologien für dementiell Erkrankte. Helga Rohra, bei der selbst eine Demenz diagnostiziert wurde, folgte der Einladung von UID und eröffnete den Vortrag mit der Bitte, demenziell Erkrankte sowohl in die qualitative Forschung als auch der Produktentwicklung gleichberechtigt mit einzubeziehen. Das Motto „Nichts über uns – ohne uns“, das die vollständige Beteiligung der Betroffenen betont, ist besonders wichtig in der Produktgestaltung. Auch Lenja Sorokin ist von der Notwendigkeit überzeugt, dementiell Erkrankte am gesamten Gestaltungsprozess zu beteiligen. Sie hat deshalb die Forschungsmethoden beschrieben, die in ihrer aktuellen qualitativen Studie mit dementiell Erkrankten und ihrem Umfeld (z.B. pflegende Angehörige, Betreuer) zum Einsatz kommen. Die daraus erfahrenen Herausforderungen und gewonnenen Erkenntnissen übermittelte Frau Sorokin ebenfalls den interessierten Zuhörern.
Diese Studie ist Teil des internationalen Forschungsprojektes „Connected Care for Elderly Persons Suffering from Dementia”, kurz CCE. Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die dementiell Erkrankte unterstützen, um in ihrem eigenen Zuhause länger selbständig zu wohnen. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Projekt-Website. Weitere Informationen über die UPA 2010 Konferenz finden Sie unter folgendem Link: https://www.usabilityprofessionals.org/conference/2010/index.new.html