USABILITY: In drei Schritten die Sprache der Nutzer lernen

Sprachen verbinden. Eine gemeinsame Sprache baut Brücken, reißt Mauern ein und schafft Synergien. Analog lässt sich das Verhältnis von Unternehmen, Ihrem Produkt und Ihren Kunden beschreiben – hier heißt die vereinende Sprache „Usability“. Lernen Sie die Sprache Ihrer Kunden zu sprechen, lernen Sie „Usability“.

Digitalisierung und digitale Revolution, das bedeutet, IT-Technologien breiten sich immer weiter in unserem Alltag aus. Ob zuhause im Wohnzimmer, unterwegs im Auto oder direkt am Arbeitsplatz – digitale Geräte sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Es kommen immer mehr neue Trends auf und es ist schwer dabei den Überblick zu behalten: Welche Entwicklungen macht man mit, welche nicht? Lohnt es sich in bestimmte Trends zu investieren? Rechnen sich die Kosten für die Einführung? Fest steht, DAS entscheidet der Nutzer. Nur er entscheidet anhand seiner Bedürfnisse über Erfolg oder Misserfolg eines Produkts. Dieses sollte möglichst intuitiv bedienbar sein, d.h. einen hohen Grad an Usability besitzen. Darüber hinaus spielt das positive Erleben bei der Nutzung – die User Experience – eine entscheidende Rolle.

Eine gute Usability und eine hohe User Experience wirken dabei in zwei Richtungen. Das Produkt ist erfolgreicher am Markt, da es für den Kunden einfach ist, es für die gewünschte Tätigkeit erfolgreich einzusetzen. Darüber hinaus ermöglichen die Einbeziehung von Usability und User Experience eine deutliche Kostenersparnis bei der Produktentwicklung. Denn durch eine methodisch fundierte Ausrichtung der Produktentwicklung auf den Nutzer entfallen teure nachträgliche Optimierungen am fertigen Produkt.

Zudem hilft Usability nicht nur dabei, den Nutzer zu verstehen, sondern erleichtert auch die Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Projektbeteiligten wie Entwicklungsleiter, Softwareentwicklern, Designern, Produktmanagern und dem Marketing. Denn die Begriffe und Prozesse der Usability bilden eine gemeinsame Grundlage, auf deren Basis sehr leicht ein einheitliches Verständnis des Produktes und seiner Nutzer für alle an der Entwicklung beteiligten Personen erreicht werden kann.

Ihre Kunden entscheiden durch Kauf über den Erfolg eines Produktes. Übernehmen Sie die Initiative und lernen Sie die Sprache Ihrer Kunden zu sprechen.

Ein Nutzer darf nicht das Gefühl bekommen, erst einmal ein Fremdwörterbuch zu benötigen, um eine Aufgabe mithilfe eines Produkts erledigen zu können. Das ist nicht intuitiv und das Produkt spricht in diesem Fall ganz klar die falsche Sprache. „Fachchinesisch“ – die Sprache der Entwickler (die verstehen ihr Produkt sicher fließend!), aber eben nicht die Sprache des Nutzers.

Doch wie kann man es schaffen, diese „Sprache“ zu verstehen oder aktiv zu sprechen?

 

1. Beobachten und Zuhören

Wie bei jeder neuen Sprache und Kultur, hilft es erst einmal, die Rolle des Zuhörers und Beobachters einzunehmen. Wie interagieren die Nutzer mit dem Produkt? Welche Probleme treten dabei womöglich auf? Aber natürlich auch, was funktioniert bereits gut?

Doch nicht nur Beobachten ist wichtig – um sprechen zu können, muss man zunächst lernen zuzuhören. Welche Worte verwendet der Nutzer? Wie benennt er selbst seine Handlungen? Darauf aufbauend entsteht ein gemeinsames Vokabular und dieses schafft die Grundlage für ein nutzergerechtes Interface. Das Interface stellt die Schnittstelle von der Maschine zum Benutzer dar und wird daher auch als Grafical User Interface (GUI) bezeichnet. Die Worte des Nutzer sollten sich daher auch an dieser zentralen Stelle im Produkt wiederfinden. Der Nutzer findet sich dadurch schneller zurecht und er kann problemlos mit dem System interagieren. Um den Nutzer zielgerichtet erforschen zu können, gibt es verschiedene Usability Methoden die dabei helfen, an das entscheidende Wissen zu gelangen. Eine Übersicht über die einzelnen Methoden und wann diese zum Einsatz kommen, haben wir in kompakter Form in unserem kostenlosen Usability-Leitfaden zusammengestellt.

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2. Einen Sprachkurs nehmen

Usability ist, wie jede andere Sprache auch, erlernbar. Was bietet sich da also besser an, als ein Sprachkurs? Oder, wie es in diesem Fall heißen sollte: eine Usability-Schulung.

Diese sorgt nicht nur für einen sicheren Umgang mit den gängigen Begriffen der Usability, sondern vermittelt auch Methoden zur besseren Integration von Nutzern in Entwicklungsprozesse. Schulungen stärken die eigene Kompetenz im Bereich Usability und User Experience und helfen dabei, Verbesserungspotentiale von Produkten aus Sicht des Nutzers zu erkennen und in erfolgreichen Produktmerkmalen umzusetzen.

Egal ob man nur einen „Grundwortschatz“ aufbauen und die gängigen Begriffe sicher anwenden und verstehen möchte, oder man gleich selbst zum Experten werden will: für jeden Bedarf gibt es die passende Schulung.

Im Kern wird vermittelt, was bei der Erstellung von einfach zu benutzenden Bedienoberflächen (für Webseiten, Apps, Software, digitale Maschinensteuerungen etc.) zu beachten ist und welche Vorteile dies für Ihr Unternehmen bringt. Sind die Grundzüge der Usability einmal erlernt, so ist dieses Wissen universell einsetzbar. Gelernte Techniken können auf unterschiedliche Nutzer und Bedienoberflächen angewendet werden. Und egal in welcher Phase sich das Projekt befindet: es gibt für immer eine passende Methode – vom Research bis hin zum Nutzer-Test.

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3. Wenn es schnell gehen muss: Übersetzen lassen

Die Erfahrung zeigt, dass gerade Klein- und Mittelständische Unternehmen Probleme damit haben, Zeit und Mitarbeiter für eine feste Integration von Usability-Methoden in die eigenen Prozesse aufzuwenden. Hier empfehlen wir, sich von einem Dolmetscher helfen zu lassen, einem Sprachmittler in der Kommunikation mit den Nutzern. Usability-Experten beherrschen alle notwendigen Methoden und Techniken, die es ermöglichen, die „Sprache der Benutzer“ in konkrete Anforderungen zu übersetzen. So können Sie von den Vorteilen profitieren, ohne eine neue eigene Abteilung aufbauen zu müssen.

Ein Usability-Experte sorgt dafür, dass die Sicht des Nutzers und dessen Bedürfnisse erfolgreich in Produktentwicklung einbezogen werden. Mit Hilfe normierter Methoden und Verfahren leitet er Nutzungsanforderungen ab. Diese lassen sich dann einfach in Features und Funktionen „übersetzen“. An dieser Stelle können Entwicklungskosten und Zeit gespart werden: Probleme bei der Nutzung werden frühzeitig erkannt und behoben. Teure Change Requests nach dem Release werden vermieden.

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