Brain-Computer-Interface für zu Hause

Über die sogenannten BCI‘s hatten wir ja schon des öfteren berichtet. (Siehe hier, hier und hier). Nun hat vor kurzem die amerikanische Firma Emotiv Systems eine fast serienreife Version ihres Emotiv EPOC™ vorgestellt.

Bei diesem „Eingabegerät“ handelt es sich um ein „Headset“ im Wortsinne, in dem Sensoren die Gehirnströme messen und kabellos an einen USB-Dongle senden. Ein spezielles Programm wertet die Signale aus und setzt diese dann zur Steuerung der Software um.



Laut eigenen Angaben, werden bisher 12 Aktionen erkannt, so zum Beispiel: anheben, fallen lassen, rotieren, drücken, ziehen und so weiter …
Natürlich kann man dabei Objekte nicht so genau steuern, wie man es beispielsweise mit der Maus könnte, aber dafür eben rein durch die Kraft seiner eigenen Gedanken.

Abgesehen vom Spielemarkt ist dies für körperlich stark beeinträchtige Menschen „ein günstiger Einstieg“, um virtuelle oder physische Gegenstände kontrollieren zu können. Ich hoffe, es wird daran auch gedacht und entsprechende Softwarelösungen angeboten.

Im übrigen, sollen bei dieser Art der Steuerung Kinder bedeuten besser sein, da diese erheblich weniger blockiert sind als Erwachsene, so sagte dies jedenfalls Randy Breen (Emotiv’s Produktleiter) gegenüber CNET News.com. „Eine Menge Kinder phantasieren davon, eine Tasse (telekinetisch) zu bewegen und glauben es.“

Abgesehen von der Objektsteuerung werden auch die Gesichtsausdrücke erkannt und können so, beispielsweise auf einen virtuellen Avatar, übertragen werden.

Wenn man Emotiv glauben darf, so soll die kleine Haube Ende des Jahres für 299 Dollar auf den Markt kommen.

Mehr (leider nur englische) Infos unter:
www.emotiv.com